Unterwegs an der Westküste der Nordinsel
Vom Cape Reinga kommend, ist der beste Weg die Koutu Boulders zu besuchen, der Weg über Kohukohu und Rawene. Das ist außerdem noch der richtige Weg um zu Tane Mahuta zu gelangen, den du mitten im Waipoua Kauri Forrest findest. Dass es auf dieser Nebenstraße auch noch eine Fährüberfahrt gibt, macht die Fahrt gleich noch etwas schöner.
Mit voller Konzentration durch den Raetea Forrest
Doch erstmal musst du noch einige Kilometer auf der SH 1 zurücklegen, und die Strecke durch den Raetea Forrest hat es in sich. Nach dem Campingplatz „Raetea North Side“ kommt gleich ein Abschnitt auf der SH 1, mit sehr vielen engen Kurven. 12 Kilometer Links-Rechts, Gas geben-Bremsen.
Der Abschnitt der SH 1 fordert deine ganze Konzentration und volle Aufmerksamkeit, denn hier muss auch der ganze LKW Verkehr entlang. In den vielen engen Kurven kommen die Auflieger der Trucks ganz schön weit auf die Gegenfahrbahn.
Das Fahren macht dort aber trotzdem Spaß und fühlt sich nach einer Weile wie ein Tanz mit dem Urwald an.
Doch schließlich wirst du froh sein, wenn es kurz vor Mangamuka wieder geradeaus geht.
Soviel erst mal zur morgendlichen Entspannung. Ins Schwitzen kommst du zwar nicht, aber wach bist du danach auf alle Fälle.
Mit der Fähre nach Rawene, oder über die Hauptstraßen?
Ein Stück hinter Mangamuka musst du dich dann entscheiden.
Fährst du weiter über die SH 1 nach Okaihau, am Lake Omapere vorbei. Und dann über die SH 15/SH 12 Kaikohe in Richtung Koutu Boulders und Tane Mahuta?
Oder biegst du am Mangamuka Road Side Cafe rechts ab und nimmst die Fähre nach Rawene?
Ich habe mich natürlich für die Nebenstraße und die Fähre entschieden.
Einerseits, ist die Strecke über 40 Kilometer kürzer, und andererseits lohnt es sich die Fähre nach Rawene zu nutzen. Solche kleinen Fährüberfahrten sorgen für Kurzweil und gestalten die teilweise weiten Strecken Abwechslungsreich. Für Familien mit Kindern sind das, richtige kleine Abenteuer.
„Laid Back“ in Kohukohu
Du biegst also am Mangamuka Road Side Cafe rechts ab. Nach zirka 10 Kilometern dann nach links in Richtung Rawene, zur Fähre.
Am Mangamuka River kommst du dann erst nach Kohukohu, einem kleinen Fischerdorf direkt am Fluss. Dort gibt es mehrere Galerien und ein kleines Cafe.
Der Ort strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Wenig Verkehr und direkt am Fluss in dem kleinen Cafe zu sitzen, ist ein Genuss für die Sinne.
Und da war es wieder, dieses „Laid Back“, dass ich hier in Neuseeland so liebe.
Zum Fähranleger sind es, von dort aus, noch knapp 4 Kilometer. Dann geht es über den Hokianga Harbour nach Rawene.
Bei traumhaftem Wetter setzte ich mit der Fähre über. Die Fahrt dauert nur zehn Minuten, und diese Abkürzung kostete gerade Mal 20 NZ-Dollar.
Ein paar Bilder von der Überfahrt findest du unten in der Galerie.
Die Koutu Boulders kurz vor Opononi
Nachdem ich auf dem Weltwundererblog (Geheimnisvolle Koutu Boulders) einen Artikel von Jenny Menzel über die Koutu Boulders gelesen hatte, stand diese weitgehend noch unbekannte Sehenswürdigkeit auch auf meinem Reiseplan.
Da der Waipoua Kauri Forrest und Tane Mahuta auch in der Nähe liegen, war mein Besuch dort kein Umweg.
Von Rawene aus ist es nicht mehr weit bis zu den Koutu Boulders, kurz vor Opononi.
Die Koutu Loop Road beginnt in Whirinaki, rechts. Sie führt in Form der bekannten „Gravel Roads“ zum Car Park bei den Boulders.
Von dort aus fährst du nach deinem Besuch weiter, durch die Siedlung Koutu, bis du kurz vor Opononi wieder auf die SH 12 kommst. Es ist also nicht notwendig zurückzufahren.
Ich hatte wohl gerade die richtige Zeit für meinen Besuch erwischt, es war Ebbe und die Steinkugeln waren gut erreichbar. Auf den Bildern ist die Ähnlichkeit mit den Moeraki Boulders gut zu sehen.
Auch hier sind einige verwittert und fallen bereits auseinander. Ein paar würden als Sitzkissen durchgehen. Etwas schwer und hart, aber sonst. Teilweise ist es dort recht schlammig und du musst aufpassen wo du hintrittst.
Die Koutu Boulders liegen noch etwas abseits der ausgetretenen Pfade. Gezählt habe ich sie zwar nicht, aber ich denke sie sind zahlreicher, aber dafür sind die meisten kleiner als die Moeraki Boulders auf der Südinsel. Zumindest jedoch sind sie genauso gut erreichbar.
Jetzt habe ich beide gesehen und bewundert. Die im Südosten und die im Nordwesten.
Bei den Moeraki Boulders im Südosten, werde ich auf dieser Reise auch wieder vorbeischauen.
Das ist sicher, denn Dunedin steht fest in meinem Plan, genau wie Oamaru und das diesjährige Viktorian Festival.
Im nächsten Artikel werde ich meinen Besuch bei Tane Mahuta beschreiben, den du mitten im Waipoua Kauri Forrest findest. Wieder so ein beeindruckender, magischer Ort, auf den du dich an der Westküste, im Norden der Nordinsel, freuen kannst.
Doch dazu mehr im nächsten Artikel.
Hier sind noch die Bildergalerien zum Beitrag. Zuerst Fähre nach Rawene und in der unteren Bildergalerie die Koutu Boulders