Tauch ein in fast unberührte Wildnis

So wie Cape Reinga, war Tāne Mahuta ein Ziel auf der Nordinsel, das ich auf jeden Fall ansteuern wollte. Jetzt war es endlich soweit. Und nach den Koutu Boulders bei Opononi wäre es auch Unsinn einen anderen Weg zu nehmen. Auf der S12 Durch den Waipoua Forest und über Kaihu in Richtung Dargaville ist die beste Option um wieder in Richtung Süden zu fahren.

Der Waipoua Forest

Nach den Koutu Boulders und den wunderschönen Küstenstädtchen Opononi und Omapere fährst du erst mal zirka 15 Kilometer durch das Tal des Waimamakau River.
Erst dann tauchst du in die fast unberührte Wildnis des Waipoua Forest ein.

Der Waipoua Forest und die Wälder von Mataraua und Waima bilden zusammen das größte erhaltene natürliche Waldgebiet in Northland. Nur das Tal des Waimamakau River treibt einen gewaltigen Keil in die ansonsten zusammenhängende Fläche des Waldgebietes.

weit weg reisen, im Waipoua Forest, bei Tane Mahuta 9Auf der herrlichen kurvigen Strecke durch den Waipoua Forest, wollte ich immer wieder anhalten und die vielen oft haushohen, geradezu leuchtend grünen Baumfarne aus der Nähe bewundern. Die Straße ist jedoch eng und Kurvenreich. Haltepunkte oder Parkgelegenheiten sind nicht vorgesehen. Zum Schutz des Waldes ist das eine gute Idee.

Die Sonne blitzte immer wieder durch das Dschungel Dach. Sie beleuchtet die, in tausenden Grüntönen schimmernde Pflanzenkulisse, die teilweise mattglänzend, meist jedoch wie frisch gewaschen wirkt.

Die riesigen Kauri Bäume sind hier zuhause und ragen immer wieder aus dem Urwald. Das Ganze macht einen fast unwirklichen Eindruck.

Eine besondere Welt, aus längst vergangener Zeit

Die Farne, die Bäume und alle weiteren Pflanzen kamen mir auch wesentlich größer vor, als alles was ich auf der Südinsel gesehen hatte.
Beeindruckend, wie eine besondere Welt aus längst vergangenen Zeiten. Und wieder so eine atemberaubende Strecke, auf der du Neuseelands Natur hautnah erleben kannst.

Wenn ein Stück lang kein Verkehr zu sehen war, hatte ich den gleichen Eindruck wie an der Westküste der Südinsel.
Durch die scheinbare Unberührtheit des Waldes hatte ich (mit etwas Phantasie), wieder dieses Gefühl einer Zeitreise. Es fühlte sich an, als ob ich allein in einer vollkommen anderen Welt wäre.
Lächelnd dachte ich an Jurassic Park. Hier könnte auch jeden Moment einen Dinosaurier aus dem Wald kommen.

Tāne Mahuta, the Lord of the Forest

weit weg reisen, im Waipoua Forest, bei Tane Mahuta 12Über 60% der noch in Neuseeland verbliebenden Kauri Bäume befinden sich dort im Waipoua Forest und einer davon ist Tāne Mahuta, der Herr des Waldes.

Respekteinflößend steht er da, mit seinen beeindruckenden 51 m Höhe und dem Stammumfang von 13,8 Metern. Der ca. 2000 Jahre alte Kauri-Baum hat Für die Māoris große spirituelle Bedeutung.

die Kauri-Bäume sind für sie die Urväter aller Lebewesen und Tāne Mahuta heißt ja auch nichts anderes wie, Gott des Waldes.
im Māori-Kosmos ist er der Sohn von Rangi und Papa. Er trennte die beiden und brachte dadurch Licht, Raum und Luft zwischen den Himmel und die Erde.
Tāne Mahuta gilt als der Lebensbringer, und alle Lebewesen sind seine Kinder.

Dann kam die kleine Waldlichtung mit Parkplatz, Toilette, Imbisswagen und mein Besuch beim „Lord of the Forest“. Zuerst wird dir der Weg versperrt.
Du musst über mehrere Gitter einer Waschanlage mit Bürsten um die Schuhe zu desinfizieren.

Kauri Dieback – das Ende der Kauris?

weit weg reisen, im Waipoua Forest, bei Tane Mahuta 2Da die seltenen Kauri-Bäume von einer bösartigen Wurzelfäule bedroht werden, und wir dieses aggressive Bakterium namens „Kauri Dieback“ an den Schuhsohlen tragen könnten, ist es notwendig die Schuhe zu reinigen.
Die strenge Hygiene hilft die Übertragungsgefahr zu minimieren.

Wie ich jetzt erfahren habe, ist Tane Mahuta, der “Gott des Waldes”, auch unmittelbar bedroht von Kauri Dieback. Der Krankheitserreger hat sich fast auf der gesamten Nordinsel ausgebreitet.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird „Kauri Dieback“ den Kauri irgendwann ausrotten. Ich hoffe sie finden einen effektiven Weg den aggressiven Pilz zu bekämpfen. Es wäre sehr schade um diese herrlichen Bäume.

Als Besucher können wir leider nur eins tun, um die Bedrohung hinauszuzögern:
Wir sollten die aufgestellten Schuh-Säuberungsstationen in den Wäldern benutzen, nicht von den Wegen abweichen und respektieren wenn Wanderwege gesperrt sind.

Wenn du mehr über das Bakterium „Kauri Dieback“ wissen willst, habe ich hier einen Link zur neuseeländischen Seite eingefügt.
Keep Kauri Standing

Nach der Reinigung kommt der kurze Weg zum Aussichtspunkt, von dem aus du den riesigen Kauri Baum bewundern kannst. Es ist still auf dem Weg.
Die Ruhe ist jedoch nicht erdrückend sondern Ehrfurchterregend. Schweigend und erwartungsvoll ging ich weiter. Jetzt war eine Stimme zu hören. Leise, ruhig, vertrauenerweckend.

Ein junger Māoriführer stand am Rand des großen Podests, neben einer der Bänke und erklärte die Legende um Tāne Mahuta.
Erzählte vom Schutz des Waldes und von noch größeren Bäumen, die in der Nähe standen.
Weiter hinten ist noch ein kleineres Podest, von dem aus du den Baum in seiner ganzen Pracht sehen, und Fotos machen kannst.

Fazit: Der Waipoua Kauri Forest ist ein beeindruckendes Erlebnis

Zirka 20 Minuten habe ich mich dort aufgehalten und den Ort auf mich wirken lassen.
Für mich ist der Waipoua Kauri Forest, genau wie Cape Reinga, ein mystischer Ort, den du gesehen und vielleicht auch gespürt haben musst, wenn du Neuseeland besuchst.
Die angenehme Ruhe und die fast schon meditative Stimmung in diesem Wald war etwas ganz besonderes. Der Besuch war ein sehr beeindruckendes Erlebnis.

Ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben durfte. Die Stille, die Ehrfurcht, die Stimmung, das alles werde ich wohl nie vergessen.

Solche Orte sind es, die mich zum Wiederholungstäter werden lassen, wenn es um‘s Neuseeland Reisen geht. Und weil ich, wie jeder Mensch, dem Gefühl glücklich zu sein irgendwie nachlaufe, werde ich es auch weiter tun, das „Neuseelandreisen“.
So oft wie es mir möglich ist, und solange ich kann
Ich liebe Neuseeland.
Doch dazu mehr im nächsten Artikel.
Hier sind noch die Bilder zum Beitrag.

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