Kerikeri – Nicht nur die Rainbowfalls
Reise-Etappe zum Cape Reinga und zum nächsten Campingplatz
Kerikeri, auch so ein wohlklingender Name. Nach Kawakawa ein weiterer Ort, den es sich lohnt anzusteuern. Es sind nur knapp 30 Kilometer von Paihia bis zu den Rainbowfalls bei Kerikeri. Also für neuseeländische Verhältnisse ein Katzensprung. Danach ging es direkt zum Cape Reinga, diesem beeindruckenden magischen Ort. Und am Abend wieder zurück bis zum Campingplatz „Raetea North Side“. Doch erst mal Kerikeri.
Kerikeri – interessante Momente erleben
Kerikeri, ist ein kleiner Ort und hat ungefähr 6500 Einwohner. Hier gibt es natürlich noch mehr zu sehen als die Rainbowfalls. Mit dem: Stone Store & Kemp House besitzt Kerikeri eines der ältesten Steinhäuser Neuseelands und das liegt auch noch in einer reizvollen Umgebung am Fluss.
Die Geschichte der Siedler wird dort sehr anschaulich präsentiert. Durch eine Führung und gleichzeitige Besichtigung der Häuser kannst du viel über die Besiedelung durch die Europäer erfahren. Das Steinhaus erinnert authentisch an die alten Zeiten.
In Kerikeri findest du auch eine vollständige Rekonstruktion eines Maori-Dorfes. jeder Unterstamm baute solch ein Pa, ein befestigtes Dorf, auf einem Hügel um in Kriegszeiten eine leichter zu verteidigende Position zu haben und sich aus den unbefestigten Dörfern, den Kainga dorthin zurückziehen zu können.
Wer sich für Neuseeländische Geschichte interessiert, kann dort interessante Momente erleben.
Wenn du Interesse an Kerikeri hast und nicht nur durchfahren willst, kannst du dich schon mal vorher informieren. Hier ist ein Link zur Website von Kerikeri:
Willkommen in Kerikeri
Rainbowfalls bei Kerikeri
Ähnlich den Whangarei Falls sind auch diese Wasserfälle ein sehr schönes Ausflugsziel. Die Wege sind ebenfalls nicht besonders lang oder schwer, und gut ausgebaut. Auf der rechten Seite kommst du zuerst an eine Plattform, auf der du die Fälle von oben betrachten kannst. Zurück am Wegweiser führt der Weg dann linkerhand runter zur Sohle der Fälle.
Je näher du kommst, desto lauter wird das Rauschen des Wassers. Unten angekommen stehst du schließlich vor dieser beeindruckenden Kulisse. Eine Bank und davor ein freier Platz, direkt vor den Fällen, laden zum Verweilen ein. Zirka 10 Minuten habe ich mir dort auf der Bank auch gegönnt und wieder an den Spruch gedacht „Laid Back and Enjoy“ Den Moment genießen, runterkommen, herrlich. Eine gute Vorbereitung für die nächste Etappe.
Die nächste Etappe
In Neuseeland heißt es oft lange Strecken zu bewältigen. Also immer wieder: „Der Weg ist das Ziel“. Wenn du auf den vielen Webseiten liest und in den Artikeln über die eine oder andere Attraktion geschrieben wird, kommt die lange Reisezeit zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten leider oft zu kurz.
In Neuseeland sind das unvergessliche Eindrücke auf langen, oft einsamen Highways.
Selbst auf der Hauptverkehrsader beider Inseln, dem State Highway 1, geht es oft viele Kilometer geradeaus.
Kurz bevor es dir langweilig erscheint bist du dann wieder auf Streckenabschnitten mit nicht enden wollenden engen Kurven unterwegs.
Vor mir lag nun der Weg in Richtung Whangaroa Bay, Coopers Beach an der Doubtless Bay und weiter auf der S 10 nach Awanui um wieder auf die S 1 zu treffen. Bis dorthin sind es schon mal zirka 100 Kilometer.
Von dort aus über Pukenui zum Cape Reinga nochmal 100 Kilometer. Hier bist du dann einige Zeit mit der Landschaft, der Straße und deinen Gedanken allein.
Wieder: „Laid Back and Enjoy“
Meinen Artikel zu Cape Reinga kannst du bereits hier lesen: Auf der Nordinsel zum Cape Reinga
Campingplatz „Raetea North Side“
Zurück vom Cape Reinga, diesem unbeschreiblichen, magischen Ort, der mich tief beeindruckt hat, fuhr ich noch über Kaitaia, bis zum Campingplatz „Raetea North Side“, den du zirka 18 Kilometer hinter Kaitaia findest. Das sollte für diesen Tag die letzte Etappe sein und, naja es waren dann ja auch nochmal 130 Kilometer.
Der Campingplatz liegt direkt an der S 1 und war an diesem Abend schon gut besucht.
Es ist ziemlich viel Platz dort. Der Platz gleich an der Einfahrt ist der kleinste. Der Weg nach hinten öffnet sich zu einem weiteren großen Platz.
Am Rand fließt der Victoria River vorbei. Und eine kleine, naja, sagen wir mal Brücke, führte wohl zu einer dritten großen Stellfläche.
Die wurde allerdings mit einem großen Stein blockiert. Wenn ich mir diese „Brücke“ ansehe, ist das wohl besser so. Nach deutschem Standard dürft man wohl nicht mal zu Fuß dort drüber.
Der Fluss und der Urwald rundherum machen die Kulisse traumhaft. Direkt neben der Straße fühlt man sich wie mitten im Urwald.
Die Geräusche, das Vogelgezwitscher, der Wald und der Fluss, ließen bei mir wieder das Gefühl entstehen, der weit und breit allein zu sein. So kannst du Neuseelands Natur hautnah erleben.
Und, das alles ist sogar gratis, was einen Aufenthalt dort natürlich zusätzlich zur Lage noch interessanter macht.
Ich blieb gleich vorn am Eingang und erkundete den Platz zu Fuß. Die Chance hier abends und im Sommer noch ein Eckchen zu finden ist allerdings, durch die Größe des Platzes, gar nicht so schlecht.
Ich ließ schließlich den Tag nochmal Revue passieren und plante schon mal grob, was ich mir für den nächsten Tag vorgenommen hatte.
Da waren zuerst die Fähre nach Rawene, und die Koutu Boulders kurz vor Opononi.
Dann der Waipoua Forrest mit einem Besuch von Tane Mahuta.
Und dann? Mal sehen dachte ich und verbrachte eine ruhige Nacht auf dem Campingplatz.
Und du kannst Neuseelands Natur wieder hautnah erleben.
habe ich es heute schon gesagt? Ich liebe Neuseeland.
Hier sind noch die Videos und die Bildergalerie zum Beitrag.