Auf dem State Highway 6 wieder nach Süden
Nach Nelson und Motueka, (Hier) ging es jetzt durch das Motueka Valley, über Tapawera zum State Highway 6. Und in Kohatu, gleich nach dem Flat Rock Café in Richtung Westport, Cape Foulwind.
Wieder eine landschaftlich sehr schöne Strecke, die erst am Motueka River und dann über lange Strecken direkt am Buller River entlang führt.
Bei der Schönheit der Landschaft dachte ich natürlich wieder, dass hier in Neuseeland wohl doch der Weg das Ziel ist. Ich hatte auch wieder ein Riesenglück mit dem Wetter, was wohl auch zu dem Eindruck beigetragen hat.
Am State Highway 6. Der Weg an die Westküste wird nicht langweilig
Auf dem Weg findest du, entlang der Flüsse, gute Möglichkeiten dein Auto auch mal stehenzulassen und ein Stück zu wandern.
Zum Beispiel sind es in Tapawera, gleich nach dem Ortseingang rechts, nur zirka 100 Meter zu einem abgeschiedenen Platz direkt am Fluss, von dem aus ein Wanderweg am Fluss entlang, nach Norden führt.
Ein ganzes Stück weiter auf dem State Highway 6, kommst du am Buller River zum Abzweig ins Gowan Valley und zum Lake Rotoroa. Ein Abstecher zum See lohnt sich auf jeden Fall.
Die Buller Gorge Swing Bridge
Zirka 15 Kilometer hinter Murchison kommst du dann zum Parkplatz an der Buller Gorge Swing Bridge. Auch die liegt wieder fast direkt an der Straße. Die ganze Anlage ist gut gepflegt und es macht Spaß über die Swing Bridge zu laufen.
Auf die Old Ghost Road
Ein Stück weiter, mit immer neuen Ausblicken nach jeder Kurve, findest du die Lyell Historic Area. Einen Rast und Campingplatz am Beginn der Old Ghost Road.
Die fast vergessene Goldgräberstraße wurde als Wanderweg und als Piste für Mountainbiker ausgebaut und führt in Richtung Norden bis nach Seddonville.
Für die 85 Kilometer durch einsame Täler, über Berggipfel und vierzehn Brücken kannst du schon mal drei bis fünf Tage einplanen, wenn du die Strecke wandern willst.
Ich bin noch am überlegen, ob ich diese Zeit für meine nächste Reise mit einplane. Es reizt mich schon. Mindestens drei Tage, alleine durch die einsame Wildnis Neuseelands? Mhhh, mal sehen. Hier hab ich dir gleich noch einen Link mit vielen Infos zu dem Track eingebaut.
Infos zur Old Ghost Road
Berlins Cafe und Bar
Der Weg an die Westküste wird aber auch nicht langweilig, wenn du weiterfährst. Ein paar Kilometer nach der Lyell Historic Area bremste mich ein Café auf der linken Straßenseite.
Berlins Cafe und Bar stand da, direkt am Fluss. Es ist aber nicht nur ein Café, sondern auch noch ein sehr schöner Campingplatz, großer moderner Dusche und sauberem WC. Für 12 $ die Nacht kann man schon mal bleiben.
In dieser schönen Landschaft einen Bezug, eine Erinnerung, an die Heimat zu finden, habe ich auch nicht erwartet.
Ich fuhr aber weiter, da ich in Westport schon ein Zimmer in einem Motel gebucht hatte.
Am Kilkenny Lookout
Die nächste Überraschung wartete aber nicht lange, denn die nächste schöne Stelle ist der Kilkenny Lookout. Das überraschende war, dass hier, mitten in der Wildnis, eine Ampel den Verkehr regelt. Die Straße wird an einem Felshang für ein paar Meter Einspurig. Da es auch noch sehr unübersichtlich ist, macht die Ampel schon Sinn.
Jetzt näherte sich die Westküste und Westport als mein Tagesziel. Das Zimmer im Westportmotel hatte ich unterwegs auf dem Smartphone gebucht.
Sehr sauber und ruhig. Ein durchaus empfehlenswertes Motel am Ortseingang von Westport.
Nach dem Duschen hatte ich noch ein Stück mit dem herunterladen meiner Bilder und den Vorbereitungen für den nächsten Tag zu tun. Es war eine herrlich ruhige Nacht, in der ich wieder sehr gut, tief und fest geschlafen habe.
Gut gelaunt machte ich mich nach einem guten Frühstück in Westport, wieder auf den Weg und freute mich auf die neuen Abenteuer und Erlebnisse. Die geplanten, wie die Pancake Rocks und Hokitika, und natürlich auch auf alle ungeplanten.
Du wirst in Neuseeland immer Plätze und Orte finden, die dich verblüffen werden und sprachlos machen. Plätze, an denen dir vor lauter Staunen der Unterkiefer runterfällt, die dir ein glückliches Lächeln ins Gesicht zaubern.
Doch dazu mehr im nächsten Artikel.
Hier sind noch die Videos und die Bildergalerie zum Beitrag.