Ein Highlight auf Neuseelands Südinsel
Von der außergewöhnlich schönen Natur, der Abgeschiedenheit und den vielen echten Sehenswürdigkeiten an der Westküste von Neuseelands Südinsel, hast du bestimmt auch schon gehört oder gelesen.
Genau deshalb war die Westküste auch mein Ziel, und bereits der Start in Westport bestätigte mir, dass alle Berichte über die raue Schönheit dieses Landstrichs stimmten.
Einige der Highlights dort, sollte ich nun wirklich zu sehen bekommen.
Seit meinem letzten Artikel, (Hier)war ich bereits auf dem Weg, Teile der Westküste zu erkunden.
Von Westport aus wollte ich auf dem State Highway 6 in Richtung Süden und mein Tagesziel war der Campingplatz am Lake Mahinapua.
Bis dorthin war es aber noch ein Stück. Und auf dem Weg lagen noch zwei weitere Höhepunkte meiner Reise auf Neuseelands Südinsel, Die Pancake Rocks und Hokitika.
Die Pancake Rocks
Die imponierende Felsformation war mein nächstes Ziel, nach Cape Foulwind. Und vom Bullock Creek aus, wo du die Einsamkeit und Ruhe der urwüchsigen Natur genießen kannst, war es auch nicht mehr weit.
Auf den Besuch bei den Pancake Rocks hatte ich mich besonders gefreut. Vielleicht weil sie einer der bekanntesten Spots entlang der Westküste sind? Wer weiß.
Jedenfalls hab ich so viel darüber gelesen, dass sie auf meiner ToDo Liste standen.
Als ich ankam, war der Parkplatz, trotz Vorsaison, schon ziemlich voll. Aber auf dem Rundweg, der über die Felsformation führt waren dann aber doch nicht so viele Leute unterwegs.
Der Weg ist sehr gut ausgebaut und man fühlt sich auch hoch über der aufgewühlten See sehr sicher. Irgendwie ist er so angelegt, als ob du von Felsen zu Felsen springst. Ich fand den ganzen Walkway sehr Beeindruckend und Spektakulär.
Von den einzelnen Plattformen hast du einen sehr guten und direkten Einblick in die tosenden spritzenden Brandungslöcher. Auch die „Blow Holes“ sind immer aktiv, je nach Wellengang, mal mehr und mal weniger.
Mit welcher Wucht die Tasmansee zwischen den Felswänden bricht kann man deutlich hören und spüren. Beeindruckend und spektakulär.
Auf den Bildern ist nur die Gischt zu sehen, aber die Geräusche dazu, in den Videos, sind genauso faszinierend.
Der Rundweg führt erst ein Stück durch den urtümlichen Wald, den du hier an der Westküste überall findest. Ich habe versucht die Eindrücke, mit meiner kleinen Kamera, in Videos einzufangen die du unter dem Beitrag oder
auf meinem YouTube Kanal findest.
Auf halber Strecke hat dann auch noch der Akku meiner Kamera schlapp gemacht und so bin ich den Weg gerne ein zweites Mal gelaufen um alles auf die Speicherkarte zu bekommen.
Was man nicht im Kopf hat, muss man halt manchmal in den Beinen haben, dachte ich mir und, naja, ich hätte ja den zweiten Akku auch gleich mitnehmen können.
Beeindruckt vom Talent der Natur
Was die Natur für ein talentierter Bildhauer ist, zeigt diese Felsformation besonders gut.
Mit dem Wind als Hammer und dem Wasser (oder Sand) als Meißel schafft sie überall auf der Welt wundervolle Kunstwerke.
Die Pancake Rocks sind auf jeden Fall eins davon, und ein phantastisches Beispiel dafür, wie kunstvoll sich Erosion darstellen kann.
Ich denke, dass ich es nochmal sagen kann, wie Beeindruckend und Spektakulär ich den ganzen Walkway fand.
Paparoa-Nationalpark, es gibt noch mehr zu sehen
Da die Pancake Rocks im Paparoa-Nationalpark liegen, gibt es dort natürlich noch viel mehr zu sehen und zu erleben.
Je nachdem, wieviel du Zeit hast, oder dir nehmen willst, kannst du noch einige Abenteuer bestehen.
Besonders an der Westküste kannst du Neuseelands Natur hautnah erleben.
Du findest viele Infos über Aktivitäten und Erlebnisse im Paparoa-Nationalpark auf den Webseiten, die ich dir hier gleich noch mit verlinkt habe.
Wanderwege, Höhlen oder beeindruckende Felsformationen wie den „Ballroom Overhang“ zum Beispiel.
Der steht für meinen nächsten Besuch schon auf meinem Plan.
Ich habe mir die Zeit auf dieser Reise nicht genommen. Drei Wochen für die ganze Südinsel ist ein knapp bemessener Plan und ich wollte heute noch nach Hokitika und zum Lake Mahinapua.
Jadestücke mitnehmen?
Die Flusstäler an der Westküste sind herrlich einsam. Du kannst Stundenlang wandern ohne einen einzigen Menschen zu treffen.
Dort findest du auch schöne Jadestücke, die eigentlich aussehen wie normale Steine und das schöne Grün im inneren verbergen.
Wie das mit dem mitnehmen ist, weiß ich gar nicht. Ich denke, wenn du ein zwei kleinere Steine einfach im Koffer mitnimmst sagt keiner was.
Beim Ein-, und beim Auschecken an den Flughäfen hat, jedenfalls bei mir, keiner etwas gefragt oder gesagt.
Ich hatte auch etliche andere Steine und Muscheln im Koffer dabei. die erinnern mich jetzt noch immer wieder an meine erste Reise. Wenn ich im Herbst wieder runterfliege werde ich es genauso machen.
Hier sind gleich noch Links zur Website des DOC mit verlinkt.
Punakaiki area walks
Und zur Website von Punakaiki,
Welcome to Punakaiki!
Öfter Tanken. Manchmal wird es eng
Mit dem Sprit war es auch schon wieder ziemlich eng. Ich hatte vergessen in Westport zu tanken und bis Greymouth waren es noch 50 Kilometer. Schon noch ein ganzes Stück und die kleine Lampe am Armaturenbrett leuchtet auch schon.
Überhaupt sind auf Neuseelands Südinsel oft die Strecken bis zur nächsten Tankstelle sehr weit.
Du solltest also lieber öfter Tanken.
Zweimal ist es mit dem Sprit eng geworden. Das erste Mal in den Catlins, kurz vor Invercargill und Bluff, und das zweite Mal auf dem Weg nach Greymouth.
Dort musste ich auch noch Öl für das Automatikgetriebe nachfüllen, wieder eine neue Erfahrung. Es hat sich beim Fahren angefühlt als ob die Kupplung rutscht. Mit einem Liter vom passenden Öl war das Problem jedoch schnell behoben.
Der Reiz des Neuen, des Unbekannten
Gerade hatte ich geschrieben, dass ich mir nicht die Zeit genommen hatte, den Paparoa-Nationalpark näher zu erkunden. Ich fand schon dort viele Gründe wiederzukommen und dachte mir, wenn du einmal in Neuseeland warst, willst du sowieso wieder hin. Dann kannst du vergessene oder „leider übersehene“ Plätze wieder einplanen.
Vielleicht geht es dir genauso, und wenn du, wie ich, keiner dieser abgeklärten, „schon überall gewesenen“ Weltenbummler bist, wirst du auf der ersten Reise nach Neuseeland schon fast alles beeindruckend und „Wooow“ finden, was du siehst und erlebst.
Das macht ja den Reiz des Neuen, des Unbekannten aus. Und wenn ich mal das Wort „Abenteuer“ benutze, dann geht es doch genau darum.
Es geht nicht um die Reise als solche, sondern um all das Drumherum, dass du erleben wirst.
Da liegt wieder der Vorteil bei individuellen Reisen, bei denen du nur ein paar grobe Eckpunkte und ein paar Dinge die du unbedingt sehen willst absteckst/einplanst.
Vor Ort kannst du dann die ganzen besonderen Plätze und Orte besuchen, die du am Weg entdeckst.
Du kannst auch mal länger bleiben wo es dir gefällt, oder weiterfahren wenn die „Sehenswürdigkeit“ nicht das hält, was sie versprochen hat.
Du kannst selbst entscheiden was du sehen willst.
Du kannst dich freuen, wenn du Plätze entdeckst, die du gar nicht auf dem Schirm hattest
Und du kannst dich (etwas) ärgern, wenn du hinterher zuhause feststellst, was du verpasst hast.
Allerdings hat dieses „sich etwas ärgern“ auch den Vorteil, dass es dir Gründe für die nächste Reise liefert. Genau das ist es, was ich wieder wunderbar finde.
Selbst auf meiner Zweiten Reise wird noch genug übrigbleiben um eine Dritte zu planen. Aber jetzt plane ich erst mal die Zweite.
Doch dazu mehr im nächsten Artikel.
Hier sind noch die Videos und die Bildergalerie zum Beitrag.