Ein weiterer sehr schöner „DOC“ Campingplatz
Nachdem ich die „Moeraki Boulders“ und das Fischerdorf Moeraki verließ, hatte ich nur einen kurzen Weg über eine dieser Schotterpisten in den Wald zum Campingplatz „Trotters Gorge“, den ich mir auch bereits zuhause ausgesucht hatte. Die App: „Camper Mate“ über die ich dir schon im Artikel zu meinem ersten „DOC“ Campingplatz berichtet habe, hat mir hier wieder geholfen.
Der Weg ist gut ausgeschildert. Nur das letzte Hinweisschild, bei dem du noch mal rechts abbiegen sollst, ist für einen Moment etwas unglaubwürdig. Wie ein Weg sieht das nicht aus, was da einen Hang hinunter, durch einen Bach in den Wald führt. Das sind aber dann doch die letzten 200 Meter um den Platz überhaupt zu sehen.
Von der Straße aus, ist der DOC Campingplatz nicht sichtbar und so richtig sicher war ich mir erst nicht, ob das der richtige Weg war. Hat aber gestimmt und ich war auch nicht der erste der an diesem Abend dort auftauchte.
Ein älteres Paar aus England und ein junges Pärchen aus Tschechien, waren bereits dort und später kamen noch zwei weitere Vans an um hier zu übernachten.
„Trotters Gorge“. Gut gepflegter, im Wald versteckter Platz
Genau wie auf meinem ersten DOC Campingplatz war hier wieder ein einzelner Hahn unterwegs.
Auch der begrüßte neugierig jeden Besucher und tauchte immer dann auf, wenn es irgendwie nach Essen aussah.
Später, auf anderen Rast- und Campingplätzen ist mir das auch aufgefallen, Kurios aber lustig, denn die waren genauso neugierig wie die Keas, die du in den Bergregionen treffen kannst.
Die Toiletten und die Waschgelegenheit sind hier ein paar Meter im Wald versteckt und durch die kleine Schlucht neben dem gut gepflegten Platz gurgelte der Bach, durch den du vorher fahren musst um hierher zu kommen.
Ein sehr idyllischer Platz. Nachdem ich für ein Abendessen meinen kleinen Campingkocher bemüht hatte, den ich mir in Christchurch nach der Ankunft gekauft hatte, kopierte ich noch die Speicherkarte meiner Kamera auf meinen Laptop.
Das sortierten der Bilder auf meinem Rechner war eine der Arbeiten, die ich jeden Abend machen musste. Ich brauchte ja wieder Platz für die nächsten Bilder und Videos von diesem wunderbaren Land.
Internet. Mitten im Nirgendwo, in der Wildnis Neuseelands
Das Internet funktionierte hier Überraschenderweise auch wieder gut. Genau wie auf meinem ersten DOC Campingplatz „Orari Gorge“ Hier.
Natürlich nutzte ich das gleich um die Familie zu Hause beim Frühstück zu überraschen und mich mal wieder zu melden. Spitzenempfang und eine gute Telefonverbindung, mitten im Nirgendwo, in der Wildnis Neuseelands. Unglaublich aber wahr.
Weiter in Richtung Dunedin
Ist es die Luft, die Ruhe oder einfach die herrliche Gegend? Keine Ahnung, jedenfalls habe ich wieder sehr gut geschlafen.
Nach einem frischen Kaffee (French Press), zog es mich am nächsten Morgen weiter in Richtung Dunedin. Heute sollte es passieren.
Ich komme endlich in Dunedin an. Der Stadt, die meine Faszination für Neuseeland vor zwei Jahren geweckt hat. Besonders freue ich auf das riesige Ortseingangsschild.
Das ist schon fast ein Monument. Solche “Hinweis-Bauwerke” findest du öfter hier vor den Orten. Ich finde es klasse, denn es zeigt auch den Stolz der Einwohner auf Ihre Stadt.
Es ist für mich ein wichtiges Ziel, denn es hängt eine Verpflichtung daran. Ich kann endlich diese kleine Verpflichtung erfüllen und das Armband, das ich seit 18 Monaten als Visualisierer trage ablegen.
Dieses Versprechen habe ich einer Chatfreundin aus Dunedin gegeben, die mir (damals völlig überraschend) das Armband mit der Post geschickt hatte.
Es ist immer noch dort. Also, ist auch ein kleiner Teil von mir noch in Dunedin. Mein Herz sowieso.