Auf in den Norden der Südinsel

Nach Queenstown und Arrowtown, im letzten Artikel, (Hier) fuhr ich in Richtung Cromwell. Die Stadt liegt zentral und ist ein wichtiger Knotenpunkt auf der Südinsel. Hier hat man die Auswahl, welche Route man wählen will. Mein Reiseziel war ja die Ostküste, also fuhr ich in Richtung Alexandra auf der Staatsstraße 8 in Richtung Osten/Südosten weiter.

Traumhafte Landschaft und einsame Strecken

Cromwell, Central Otago, New Zealand Die Strecke von Queenstown nach Cromwell hat mir sehr gefallen. In ständigem Auf und Ab windet sich die Straße durch die Ausläufer der Südalpen. Dabei ist die Landschaft zwar karg, aber wunderschön.
Das kannst du auch im Video sehen, das ich unter dem Beitrag in der Bildergalerie mit eingebaut habe.

Wie bei den meisten meiner Videos habe ich lange überlegt, ob ich es mit einbaue. Die Qualität ist nicht unbedingt film reif. Aber das war ja auch nicht mein Plan. Da hätte ich schon eine andere Kamera mitnehmen müssen.

Trotzdem habe ich mich für die Veröffentlichung entschieden, um dir auch zeigen zu können, dass die Strecken zwischen den Orten und den einzelnen Sehenswürdigkeiten oft sehr lang sind. Sehe mir die eine oder andere verschwommene Stelle in den Videos bitte nach.

Es sind doch ziemlich lange und einsame Strecken mit wenig Verkehr und in traumhafter Landschaft zu fahren. Genau dieser Punkt macht diese Fahrten so erlebenswert, da die Landschaft größtenteils noch ursprünglich daherkommt.
Ich liebe es, solche einsamen Strecken zu fahren, ein Genuss und auch eine Art Neuseelands Natur hautnah erleben.

Cromwell. Das Wein und Steinobstzentrum auf der Südinsel Neuseelands

Cromwell, New Zealand, Obstskulptur In Cromwell habe ich mich nicht lange aufgehalten, obwohl es ein sehr schöner und gepflegter Ort ist. Die Stadt liegt malerisch in einem Tal des Clutha River und ist für seine Weinberge und Steinobstplantagen bekannt.
Gegründet wurde Cromwell allerdings von Goldsuchern, und ihre Geschichte reicht bis in die Zeit des Goldrausches zurück.

Der Stadtteil „Old Cromwell Town“ am Ufer des Clutha zeigt noch einiges von der Geschichte der Stadt. Und die rekonstruierten historischen Häuser dort, auf der „Melmore Terrasse“, sind einen Besuch wert.

Die riesige Obstskulptur am Ortseingang sorgt für die nötige Aufmerksamkeit. So ging es jedenfalls mir. Auch wenn ich nicht lange blieb.

Gleich hinter der Skulptur findest du einen sehr schönen Rastplatz, von dem es nur ein paar Schritte bis zur I-Site von Cromwell sind. Dort befinden sich auch die meisten Geschäfte der Stadt und Supermärkte.

Der lange Weg in den Norden der Südinsel

Cromwell, New Zealand, Wegweiser Meine Fahrt heute sollte noch ein Stück weiter gehen. Ich wollte mindestens noch Alexandra hinter mir lassen.
An einem extra dafür angelegten Aussichtspunkt an der Staatsstraße 8 habe ich noch ein paar sehr schöne Bilder von Cromwell machen können.
Hab ich es schon erwähnt? das Wetter war wieder traumhaft.

Die Straße führte weiter am Clutha River entlang, der hier im Tal der Cromwell Gorge bis zum Clyde Damm angestaut wird. Das Ganze ist schon beeindruckend. Auch der Damm selbst.
Spät abends hielt ich schließlich am Ortsausgang von Lawrence auf einem Rastplatz, um dort zu übernachten.

Nach einer sehr ruhigen und ungestörten Nacht machte ich mich wieder auf den Weg.
Es war der erste Tag meiner zweiten Woche in Neuseeland.
Für diesen Tag hatte ich mir eine Strecke vorgenommen, die mich erst an der Küste bis Timaru und dann weiter durch die Canterbury Plains bis nördlich von Christchurch führen sollte.

Frühstück am Pacific

Dunedin Brighton, am StrandBis zum Pacific war es jetzt erst mal nicht mehr weit, und ich freute mich schon darauf nochmal Dunedin zu sehen. (Hab ich auch schön öfter gesagt, aber ich liebe diese Stadt.)

Über Milton fuhr ich 50 Kilometer bis Waihola, um von dort in Richtung Taieri Mouth zum Pacific abzubiegen. Dort an der Küstenstraße findest du immer wieder kleine Rastplätze.
Zugewachsen mit Flachs kannst du hier in aller Ruhe rasten oder wie ich zum Beispiel, erstmal frühstücken. In der Karte unten habe ich den Platz markiert.

Nochmal in Dunedin, meiner Lieblingsstadt

Danach kam ich zwangsläufig wieder nach Dunedin. Ich dachte wehmütig daran, dass dies wohl vorläufig mein letzter Besuch sein wird und trieb mich noch etwa eine Stunde in der Innenstadt am Octagon herum.
Noch ein Kaffee in der Sonne auf einer Bank am Octagon. Und wie zum Abschied spielte noch ein junger Mann an einer der Bushaltestellen auf dem Dudelsack.

Oamaru, auch dieser Abschied war schwer

Auf dem Weg nach Norden kam ich nochmal zu den Moeraki Boulders, die ich mir natürlich auch nochmals ansah. Der nächste Stopp war Oamaru und mein zweiter Besuch des historischen Viertels mit dem Steampunkmuseum.

Ein paar Meter die Itchenstreet zurück, gegenüber der I-Site von Oamaru, bin ich dann zum Essen im Star & Garter Restaurant eingekehrt und habe mir Blue Cod mit Röstkartoffeln und Salat bestellt.
Ein wunderbares und schmackhaftes Gericht. Der Fisch kommt nur in den Gewässern Neuseelands vor und ist eine Art Kabeljau.
Auch der Abschied von Oamaru war schwer. Es ist eine sehr schöne Stadt mit sehr freundlichen Menschen.

Auf der Inland Scenic Route durch die Canterbury Plains

Jetzt hatte ich eine Fahrt von zirka 90 Kilometern bis Timaru vor mir. Auf der Hauptverkehrsader, der Staatsstraße 1, war schon deutlich mehr Verkehr. Doch auch diese Strecke konnte ich entspannt zurücklegen.

25 Kilometer hinter Timaru, in Winchester, bog ich schließlich auf die „Inland Scenic Route“ ab. Ich wollte über Geraldine, Mayfield, Mount Hutt und weiter über Colgate bis nach Oxford fahren.

Dort übernachtete ich wieder auf einem Rastplatz am Ortsausgang. Auf dem ersten Rastplatz am Ortseingang konnte ich nicht bleiben. Es war dermaßen windig, dass ich Angst hatte, dass es mich mit dem Auto wegweht.
Die Geräusche waren auch kein Schlaflied, da findest du keine Ruhe zum Schlafen.
Der andere Platz lag da schon etwas geschützter und am Morgen war es wieder fast windstill.

Am letzten Tag hatte ich eine Strecke von zirka 500 Kilometern zurückgelegt, und nach dieser Marathonstrecke und der unruhigen Nacht wollte ich weiter in Richtung Ostküste und hoch nach Kaikoura.

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Cromwell, Central Otago, New Zealand 2

Cromwell, Central Otago, New Zealand 3

Cromwell, Central Otago,

Cromwell, New Zealand 1

Wegweiser bei Cromwell, Neuseeland

Cromwell, Central Otago, New Zealand 2

Cromwell, Central Otago, New Zealand 3

Cromwell, Wegweiser

Cromwell, Richtung Alexandra

Cromwell, Richtung Alexandra 1

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