Ankunft in Wellington. Verschaff dir einen Überblick
Nach der letzten Nacht auf der Corner Creek Campsite, an der Palliser Bay, stand nun die Ankunft in Wellington auf dem Plan. Ein sehr schöner Campingplatz übrigens, über den ich im letzten Artikel geschrieben habe. (Die Corner Creek Campsite)
Wellington, die Hauptstadt von Neuseeland, hat so einiges zu bieten. Wer sich vorher informiert bekommt mit Sicherheit eine Liste, für die eine kurze Visite nicht ausreicht. Zwei Übernachtungen hatte ich bereits vorher gebucht.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich auch nicht enttäuscht gewesen wäre, wenn ich einen Tag länger auf einen Platz auf der Fähre nach Picton hätte warten müssen. Doch dazu mehr in diesem und den nächsten Artikeln.
Ein Stück zu fahren war es allerdings schon noch. Zuerst wieder am Lake Wairarapa vorbei nach Featherston und dann auf der S2 über Vororte wie Upper Hut, direkt am Hutt River entlang, nach Wellington.
Der State Highway 2 führt hier an den Hängen der Rimutaka Range entlang. Und nach jeder der vielen Kurven ergibt sich ein neuer schöner Ausblick. Kurz vor Hauptstadt kannst du also auch hier wieder Neuseelands Natur hautnah erleben.
Wellington das Wichtigste zuerst. Der Fährterminal und das Ticket nach Picton
In Wellington angekommen ist es gut, sich zuerst einen Überblick zu verschaffen. Also das wichtigste zuerst.
Für mich war das der Fährterminal.
Ich hatte nicht vorab gebucht, da ich nicht genau wusste wie lange ich in der Stadt bleiben wollte. Kann ja sein es gefällt mir hier so gut, dass ich meinen Aufenthalt noch verlängere, wer weiß.
Wie und wo ich an ein Ticket komme musste ich also erst herausfinden.
Der Weg zum Fährterminal in Wellington war auch nicht so einfach, wie ich erst dachte. Hatte ich ein paar Wegweiser übersehen?
Auf der S1 hatte ich zwar ein Schild gesehen, auf dem „Picton Ferry EXIT 2km“ stand. Die entsprechende Ausfahrt jedoch, mmmhhh… da war ich wohl abgelenkt.
Naja egal, im Nachhinein fand ich andere Wege zum Terminal. Mein Weg am ersten Tag führte mich erst ziemlich weit ins Zentrum.
Dort fand ich dann einige Hinweisschilder zum Fährterminal, fuhr am Stadion vorbei und stand schließlich auf dem Parkplatz davor.
Im Terminal holte ich mir erst mal einen Kaffee und schaute mich um. An den Schaltern saß ein Mitarbeiter, der mich gleich ansprach als er mich suchen sah.
Ein Ticket für die Fähre? Kein Problem
Ich versuchte gerade herauszufinden/zu lesen, ob und wo ich ein Ticket nach Picton kaufen konnte. Das sagte ich ihm auch und er antwortete: Na hier, bei mir und lachte.
Im Gespräch stellte es sich heraus, dass es überhaupt kein Problem ist ein Ticket für die Fähre zu bekommen. Es ist genug Platz in den nächsten Tagen und zu den verschiedenen Abfahrtszeiten.
Ich weiß noch nicht genau, wie lange ich bleiben will, sagte ich noch.
Er winkte ab und sagte lachend: Auch ein Umbuchen auf die nächste Fähre ist unproblematisch, keine Panik also.
Da war es wieder. Dieses „Laid Back and Enjoy“, und diese Gelassenheit, die ich an den Neuseeländern so mag. Kurz darauf hielt ich auch schon mein Ticket für die Interisländer Fähre nach Picton in der Hand.
Den Anleger und die Wartezone davor konnte ich mir dann auch noch zu Fuß ansehen. So war zumindest der Ablauf geklärt.
Wellington, durch die City nach Miramar
Vom Fährterminal aus ging es jetzt in Richtung Zentrum. Durch die Innenstadt, immer den Wegweisern nach, in Richtung State Highway 1.
Auf der S1 schließlich durch den Victoria Tunnel und an der Evans Bay entlang. Gleich nach dem Wellington Zeichen, dass dem Hollywood Zeichen sehr ähnelt, ist es eine gute Idee links abzubiegen.
Der kleine Umweg auf der Küstenstraße um die Halbinsel Miramar ist traumhaft. An mehreren Punkten, zum Beispiel ganz oben am Point Halswell Lighthouse, sind Parkmöglichkeiten.
Wunderschöne Aussichten in Richtung Wellington, über den Wellington Harbour nach Petone und Lower Hutt bieten schöne Fotomotive.
Auch die Routen der Fähren führen hier vorbei. Mal ganz abgesehen von den Flugzeugen, die hier im Landanflug nur ein paar Meter über Evans Bay angerauscht kommen.
Airbnb in Wellington, im Ortsteil Miramar
Das zweite Ziel für diesen Tag war meine Unterkunft. Da es, wie gesagt, viele gute Gründe gibt, warum man an der Hauptstadt Neuseelands nicht vorbeikommt, hatte ich für meinen Besuch zwei Übernachtungen im Voraus gebucht.
Natürlich wieder über Airbnb und gleich im passenden Ortsteil.
Auf der Halbinsel Miramar sind ja die Wetastudios zu finden. Deswegen habe ich mir für meine Übernachtungen ein Haus ausgesucht, das in den Hügeln von Miramar, in der Kaikoura Street, liegt.
Eine gute Wahl um die Wetastudios gleich zu Fuß zu besuchen.
Nach etwas kreuz und quer durch das Wohngebiet Miramar, über enge Serpentinen in den Hügeln an der Ostseite, fand ich das Haus von Robyn, meiner Gastgeberin für die nächsten zwei Tage.
Robyn erwartete mich schon. Nachdem sie mir mein Zimmer und alles andere im Haus gezeigt hatte, unterhielten wir uns noch ein Stück.
Bei einem Kaffee fragten wir uns sozusagen gegenseitig aus und ich bekam gleich ein paar Insidertipps zu Sehenswürdigkeiten und zur Park-Situation in Wellington.
Es ist sehr schwierig gute Parkplätze in der Stadt zu finden. Die Tipps von Robyn stellten sich am nächsten Tag als sehr gut heraus. Hilfe von Einheimischen zu bekommen ist immer gut.
Man kann viel von der eh schon knappen Zeit in Wellington mit der Suche nach geeigneten Parkplätzen verschwenden.
An diesem Tag hatte ich jedoch nicht mehr vor in die Stadt zu fahren, und ließ mir von Robyn noch den Weg zu den Wetastudios zeigen. Die Abkürzung über Treppen und Fußwege führte mich schließlich direkt zu den Wetastudios und der Weta Cave. Auch den Workshop besuchte ich, doch dazu mehr im nächsten Artikel.
Ich liebe Neuseeland.
Hier sind noch die Videos und die Bildergalerie zum Beitrag.