Dunedin entdecken Teil 6

Samstag. Die vier Tage in Dunedin, dieser wunderbaren Stadt, die mir mitsamt ihrer Umgebung ans Herz gewachsen ist, sind vorüber. Mit dem Eindruck, noch längst nicht alles gesehen zu haben und dem Wunsch unbedingt wiederzukommen, geht es nun weiter in Richtung Süden. Die Catlins mit vielen Sehenswürdigkeiten sind mein nächstes Ziel.

Mit etwas Wehmut verbringe ich den Morgen im Aramoana Castle, trinke einen sehr guten Kaffee, den mir Margareth gekocht hat und wir unterhalten uns noch ein Stück über meine weiteren Pläne. Margareth und Doi sind zwei offene und warmherzige Menschen.

Mein Englisch ist zwar nicht so gut, aber wir verstehen uns prima. Karin, die Australierin mit deutschen Wurzeln hat auch öfter übersetzt, was mir eine große Hilfe war.
Sie baut sich in der Nähe ein eigenes Haus und wohnt während der Bauphase bei Margareth im Castle. Vielleicht lag es manchmal auch an ihr, dass wir uns trotz meiner bescheidenen Englischkenntnisse so gut verstanden.

Abschied vom Aramoana Castle

Nach einer herzlichen Verabschiedung machte ich mich auf den Weg nach Dunedin und dachte nur: „Ich komme wieder. Mit Sicherheit!“ (Da wusste ich noch nicht, wie schnell dieser Gedanke wahr werden sollte.)

Bahnhof von DunedinDas Wetter war wieder wunderbar und der Verkehr tendierte auf der ganzen Strecke gegen Null. So kam ich gut am Bahnhof von Dunedin an.
Schon wieder der Bahnhof, wirst du jetzt denken. Ja genau, denn samstags ist dort immer „Farmersmarket“, und das ist in Neuseeland (egal wo du hinkommst) immer ein Erlebnis.

Der in Lyttleton und der in New Brighton Beach (Hier)waren schon Klasse. Und der in Dunedin sollte es auch sein, dachte ich.

Frisches Gemüse, Obst und Brot zu günstigen Preisen

Farmersmarket, Dunedin, NeuseelandSo war es dann auch. Der ganze Parkplatz und ein großes Stück vom Bahnsteig waren voll mit Ständen der Verkäufer.
Mit Verkaufswagen, Pavillons, Imbiss- und Kaffeewagen und natürlich dichtgedrängt mit Menschen.

Hier und dort spielte Musik, ein paar junge Musiker stellten ihr Können zur Schau und ein Verkäufer pries Lautstark Pies an.
Sein Stand war umlagert, und er schien hier sehr bekannt zu sein.

Ich schaute mich in Ruhe um, Gemüse, Obst, Brot und auch Wurstwaren konnte man kaufen. Das alles sogar zu günstigeren Preisen, als in den Supermärkten.

Kaffee, Einheimische und gute Gespräche

Bahnhof von Dunedin, BahnsteigAls ich mir an einem der Stände einen Kaffee kaufte, kam ich mit dem Verkäufer ins Gespräch. Er war ein Student aus England, merkte wohl, dass ich nicht aus Neuseeland war und freute sich als er erfuhr, dass ich aus Deutschland komme.

Etwas Deutsch konnte er, und auch wenn sein Deutsch ungefähr so gut war, wie mein Englisch, konnten wir uns gut unterhalten.
Er fing an, mich auszufragen und hatte wohl ein spezielles Interesse daran, wie mir Dunedin gefällt. Ich fing natürlich an zu schwärmen, und er lachte beim zuhören zustimmend.

Jetzt mischte sich noch ein Einheimischer einfach so in unser Gespräch ein. Genauso herzlich und lachend erzählte er mir, dass er seit über 30 Jahren hier lebt und seine Entscheidung keinen Tag lang bereut hat.

Farmersmarket in Dunedin, NeuseelandDas wird bei mir wohl nichts werden, sagte ich zu ihm. Da hätte ich diese Reise vor 30 Jahren machen müssen.
Er schüttelte den Kopf, lächelte und sagte augenzwinkernd, „never say never my friend. never say never.“

Kurz darauf verabschiedeten wir uns, und von beiden kam ein herzliches „enjoy, enjoy your journey.“ Das hatte ich hier schon öfter gehört und war immer so gemeint, wie es gesagt wurde.

Etwas Reiseproviant und sehr gutes Schwarzbrot

Dunedin, Neuseeland, FarmersmarketAls nächstes kaufte ich ein. Du wirst dich vielleicht wundern, aber neben etwas Gemüse habe ich sogar Salami erstanden. Auf dem Schild stand „Bavarian Salami“, und das musste ich einfach probieren.

Ein schönes großes Schwarzbrot habe ich dort auch kaufen können. Das war wirklich sehr gut. Ich hatte mehrere Tage meine Freude daran.

An dem immer noch umlagerten Stand des Pie-Verkäufers holte ich mir für 5$ einen seiner Pies und ließ ihn mir einpacken. Ich weiß bis heute noch nicht, was außer Hühnerfleisch und Käse in dem Pie war, aber es schmeckte wunderbar.

Auf nach Süden, in die Catlins

Nach dem Besuch des Farmersmarket machte ich mich auf in Richtung Süden. An der Küste entlang in Richtung „Taieri Mouth“. Dort, ein Stück hinter „Brighton“, an der Straße, die wieder direkt am Pazifik entlangführt, machte ich eine schöne ausgedehnte Pause, in der ich den Pie verspeiste und danach am Strand spazieren ging.
Dunedin lag jetzt schon ein Stück nördlich von mir. Und mein nächstes Ziel sollte „Nugget Point“ werden. Darüber erfährst du mehr im nächsten Artikel.

Hier sind noch die Links zu meinen anderen Artikeln über Dunedin.

Dunedin! Eine wunderbare Stadt!
Hallo Dunedin
Mein Weg nach Aramoana
Dunedin entdecken Teil 1
Dunedin entdecken Teil 2
Dunedin entdecken Teil 3
Der Taieri Gorge Railway
Dunedin Beach und die Esplanade
Die Otago Peninsula
Tunnel Beach südlich von Dunedin
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Südlich von Dunedin Strand bei Taieri Mouth
Dunedin Farmersmarket 2

Farmersmarket in Dunedin, Neuseeland

Dunedin, Neuseeland, Farmersmarket

Bahnsteig am Bahnhof von Dunedin

Bahnhof von Dunedin

Dunedin Brighton, am Strand

Dunedin Brighton, Strand

Dunedin Brighton, Robbe am Strand

Strand bei Dunedin Brighton

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